Zitterndes, wackelndes Bild -
ein Neubau stürzt ein…
Rauch in düsteren Wolken
steigt auf, senkt sich ab…
rote Flammen aus manchen Fenstern,
und Menschen, tappend im Nebel von Staub,
über Trümmern und Steinen suchen
alles und nichts, was da blieb
im Berg der Zerstörung;
gerettet ward ihre Haut.
Gerettet für wie lange?
Ihr Leben ruiniert.
Sie sehen die Toten in Säcken am Rand dessen,
was einmal war eine Straße
vor ihrem Haus, wo sie einkaufen
gingen und mit den Kindern
zum nahen Park im duftenden Frühling,
zum Spielen im Sommer
und zum Rodeln im Schnee.
Dünner die Wände der Häuser geworden
je stärker die Waffen –
Welche Leichtigkeit, sie zu zerstör’n.
Zitternde, wackelnde Bilder,
zerbrochene Häuser täglich zu seh’n.
Löscht die Bilder mit euren Tränen.
Gewöhnet euch nicht daran!
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