Pressestimmen
"THEDORAKIS GEBURTSTAGSPROGRAMM"
Aus "MIKIS THEODORAKIS - eine lebende Legende vollendet die 80"

» ... Die Fackel ('in der Staffette der Würdigungen Theodorakis' d. Ü.) übernahm Mischi Steinbrück.

In ihrem ersten Programm mit griechischen Liedern, »Kurz ist der Sommer - unendlich lang die Winter" greift sie den Rebetiko auf und wird damit seit 1994 bis heute zu den verschiednsten Kulturveranstaltungen eingeladen. Es handelt sich dabei um ein Amalgam aus Gesang, Interpretation, Konzert, Erzählung und analytsicher Beobachtung, welches die charakteristische Ausdrucksform von Mischi ist.

Es folgt »Politia Gamma» (2000), ein Liederzyklus von Mikis Theodorakis, musikalisch für Klavier und Stimme von Wolfgang Klein--Richter bearbeitet, mit Übersetzungen der Lieder von Mischi und der Lesung eines imaginären Briefwechsels zwischen ihr und dem weltberühmten Komponisten. »Das was ich dir gesagt haben müsste ...« sind die ersten Worte der Verse Manos Eleftherios, mit dem der Zyklus beginnt und mit denen sie in ihrem ersten Brief fortfährt, um zwischen den Liedern über die großen politischen Geschehnisse zwischen 1980 und 1990 zu sprechen. Unverfälscht beschreibt sie ihre persönlichen Erfahrungen dieser Periode und wie seine Musik sie getröstet und ihr wieder die Schönheit des Lebens gezeigt hat.

Und nun sind wir heute bei ihrem Programm »Mikis Theodorakis wird 80« angekommen, das sie mit den Musikern Ioannis Zorpidis und Epaminondas Ladas erarbeitete, und mit dem sie am 1. Juni 2005 Premiere im DOMFORUM KÖLN hatten; eine Veranstaltung, die zum Anlaß für die Redaktion wurde, diesen Beitrag zu veröffentlichen.

Im übervollen Saal - das Publikum bestand in der Mehrzahl aus deutschen Mikis-Theodorakis- oder Mischi-Steinbrück-Freunden - würdigtten die drei Künstler ihren geliebten Komponisten mit dem einzigen Mittel, das diese Situation erforderte, mit der Kunst ihrer Musik.

Ioannis Zorpidis mit seiner Gitarre, dann Nondas Ladas, der Jüngste der Gruppe, mit seinem Bouzouki und Mischi, wie immer singend. Jene, die darauf warteten, die charakteristische Stentorstimme Mischis zu den Kampfliedern Mikis, welche sie für gewöhnlich aus der Zeit des Kampfes gegen die Diktatur kennen, zu hören, wurden überrascht. Die Veranstaltung begann mit dem zärtlichen Wiegelied »Schlaf' mein Engelchen«. Und so ging das Konzert weiter; mit leisen, sanften Tönen, mit Liedern wie »Schöne Stadt«, »Schmerz«, »Lied der Fremde«, »Richte das Bett für uns zwei«, »Phädra« und »Ich hatte drei Leben«.

Das Publikum war überwältigt. Es wollte nicht gehen und verlangte mit geduldigem Applaus immer wieder nach den drei Künstlern und einem weiteren Lied. Und so hörte es zuletzt noch »Goldenes Blatt«.

Außer einigen Refrains, die sie in beiden Sprachen sang, interpretierte Mischi alle Lieder griechisch, ohne Text- oder Notenblättern vor sich, und mit kurzen Übersetzungen vor jedem Lied, damit alle Zuhörerr verstanden, was sie hörten. Was aber ganz besonders eindrucksvoll an diesem Programm war, wie sie zwischen den Liedern immer noch ausreichend Zeit fand, das bewegte Leben des gewürdigten Mikis Theodorakis zu skizzieren ...«

TACHIDROMOS - Sophia Georgalidou, Juli 2005



Mikis Theodorakis zum 80. Geburtstag: Mischi Steinbrück (Gesang, Moderation), Ioannis Zorpidis (Gitarre), Epaminondas Ladas (Bouzouki)

Eigentlich müsste man Theodorakis-Festspiele mit grossen Orchestern, Opern, Oratorien und Liederzyklen organisieren, um den Titan der griech. Musik angemessen zu würdigen. Die Sängerin und Schauspielerin M. Steinbrück wählt einen anderen Weg: Sie interpretiert sorgfältig ausgewählte Lieder des Meisters in griechischer und deutscher Sprache, spricht dokumentarische Texte zur Überleitung und schafft mit ihren musikalischen Begleitern und leidenschaftlicher Bühnenpräsenz eine authentische Würdigung.

neaFon - Mai, 2005



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